Volkstrauertag 15.11.2020

Der 25. April 1945 ist nicht nur ein einprägsames Datum für die Gemeinde Zell an der Speck, sondern er will allgemein darin erinnern, das Kriege in unserer Vergangenheit Leid und Tod gebracht haben.

Jährlich am Volkstrauertag wird der Soldatenfriedhof der Gemeinde Zell an der Speck eine Gedenkstätte, an der in würdiger Form der Vielzahl der gefallenen Soldaten und Vermisstenschicksale der bei den Weltkriege gedacht wird. Für den Ort Zell ist es ein tragisches Ereignis, weil gerade in den letzten Kriegstagen hier ein weiteres – wie viele in dieser Zeit – völlig überflüssiges und wahrscheinlich auf einem Missverständnis beruhendes Gefecht ausgetragen wurde, das eigentlich gar keine Kriegshandlung mehr sein sollte. Unglückliche Umstände und Fehleinschätzungen der Soldaten forderten trotzdem Menschenleben.

Üblicherweise sind am Volkstrauertag immer fast zwanzig Kriegervereine aus
dem ganzen Landkreis mit Fahnenabordnungen an diesem Gedenktag vor Ort. „In diesem Jahr muss die große Feier leider ausfallen“, sagte der Vorsitzende der Kreiskriegervereinigung Eichstätt Land, Franz Bayer. Die Gesundheit der Bevölkerung sollte keines falls gefährdet werden.

Um das Gedenken trotzdem Soldatenfriedhof der Gemeinde Zell an der Speck hält Erinnerung an die furchtbaren Kriegstage und ihre Opfer wach aufrecht zu erhalten und in Ehrerbietung der Erinnerung an die getöteten Soldaten fortzufahren, wurde es in einem kleineren Rahmen durchgeführt.

Franz Bayer konnte trotz der Einschränkungen einige Vertreter begrüßen: So kamen von der Marktgemeinde Nassenfels der Bürgermeister Thomas Hollinger, von den Kameraden der Bundeswehr vom Standort Neuburg der Stabsfeldwebel Peter Frischholz und Hauptmann Lars Seyfert, vom Volksbund Kriegsgräberfürsorge der Oberstleutnant a.D. Dieter Oberbeck, Martin Heiß und der Ehrenvorsitzende der Kreiskriegervereinigung, Heinz Reber.

„Wir sind hier zusammengekommen, um unserer Gefallenen und Vermissten der beiden Kriege zu gedenken“, erinnerte Franz Beyer und ergänzte mit Nachdruck: „Wir gedenken aber auch der Kameradinnen und Kameraden der Bundeswehr, die seit dem Kriegsende ihr Leben geben mussten für unsere Demokratie.“

Abordnung mit den niedergelegten Kränzen